2022 waren wir ingesamt 2x auf den paradiesischen Seychellen unterwegs – dies ist die Beschreibung des 2. Teils. Diesmal nur 1 Woche – lohnt sich das ? Definitiv ja….
Am Fr, 03.12.2022, ging es los auf die Seychellen – zum zweiten Mal in diesem Jahr – aber dafür nur eine Woche und mit kleiner Gruppe. Evgenija, Marion, Constanze und Rainer trafen sich mit Siggi am Gate der Condor am Frankfurter Flughafen. Es galt eine Woche Resturlaub sinnvoll zu nutzen und so nahmen alle den Langstreckenflug auf sich – auch wenn er mit knapp 10 Stunden doch schon sehr lang ist – dafür aber direkt und ohne Umsteigen und über Nacht.Siggi hatte direkt einen Transfer gebucht und der wartete auch schon auf dem Parkplatz – noch schnell etwas Geld gewechselt und eine 10GB Telefonkarte gekauft und schon ging es in die Marina. Dort tranken wir erstmal einen frischen Saft und dann bekamen wir auch schon die freudige Nachricht, dass unser Katamaran „Bingo“ gegen 11 Uhr fertig sein wird. Viel Schneller als gedacht. Das toll war auch noch, dass unser Boot über einen Watermaker verfügte – gemäß Charteragentur sollte dieses Boot keinen besitzen – damit waren wir jetzt auch wirklich unabhängig. Jetzt ging es noch ans Proviantieren – Siggi hatte beim letzten Trip im März noch einen lokalen Markt mit frischem Obst und Gemüse entdeckt und genau da ging es jetzt hin – zu Fuß. Nach ca. 2 Kilometern in der tropischen Sonne war der Markt erreicht. Hier genehmigten wir uns erstmal eine frische Kokosnuss. Und dann wurde frischen Obst und Gemüse eingekauft – nicht alles wurde auf den Seychellen produziert – so gab es Karotten aus China und Kartoffeln aus Süd-Afrika. Aber immerhin Papayas, Passion Fruits und Mangos waren von den Seychellen und diese waren super lecker und Brotfrucht. Zurück in der Marina übernahm Siggi das Boot und die Crew erledigte den Einkauf im Spar.
Bootsübernahme
Gegen 13 Uhr kamen dann die Flaschen und das Blei und so ging es direkt am ersten Tag schon auf eine größere Tour – wo wir normalerweise vor Mahe in St. Anne übernahten haben wir diesmal direkt die Tour Richtung Praslin vorgenommen und vor der Insel Cousine den Anker fallen lassen.
Am nächsten Morgen schwammen wir direkt zur Insel um dann auf dem Puderzuckersand eine Einführung in Yoga durch Evgenija zu bekommen. Auf den Rückweg lag dann direkt unter dem Boot – quasi im Schatten – ein Engelhai. Toller Auftakt. Da direkt gegenüber die Vogelinsel Cousin geschlossen war segelten wir rund um Praslin auf die Lieblingsinsel des Skippers – Grand Soeur – Ostseite, wo wir auch direkt ankerten und übernachteten. Hier besuchten uns auch direkt die ersten Delfine – toll. Weiter ging es von Grand Soeur nach Marianne, wo wir den 1. Tauchgang absolvierten und Adler Rochen bestaunen konnten. Für die Nacht fuhren wir nach Curieuse, wo es die Riesenschildkröten zu erleben gab. Curieuse ist der ideale Absprungpunkt nach Denis Island. Obwohl dies bereits der 7. Trip für den Skipper auf die Seychellen war – hatte Siggi es noch nicht geschafft die beiden nördlichsten Inseln – Bird Island und Denis Island – beides Koralleninseln (im Vergleich zu den Granitinseln) anzusteuern. Aber diesmal sollte es klappen – das Wetter und vor allem die Wellen waren uns wohl gesonnen. Und so ging es auf die 30 Seemeilen lange Strecke nach Denis Island. Hier machten wir auch direkt unseren 2. Tauchgang am Außenriff – der nicht so spektakulär wie erwartet war. Bevor wir uns noch einen Nachtankerplatz suchten segelten wir einmal um die Insel. Von Denis Island ging es dann zurück nach Praslin in die St. Anne Bay. Zum einen feierte hier der Skipper seinen Geburtstag zum anderen wollten wir in einem der beiden Parks die Coco de Mer ansehen. Allerdings kamen wir zu spät an und die Parks hatten schon geschlossen – dies merkten wir aber erst nach einem kurzen Fußmarsch mit 30% Steigung !!!. Zum Abendessen wurde frischer Fisch und Huhn bei Robert bestellt – der trotz Erkältung seine Kochkünste zeigte. Am Ave Maria Rock wurde dann noch eifrig geschnorchelt und dort gab es das ganze Spektrum der Fischwelt zu bestaunen: 6-7 Rochen, Haie, Barakudas und Schildkröten – ein tolles Geburtstagsgeschenk. Dann ging es weiter nach Fragate, um aber auf dem Weg an den Chimney Rocks noch einen weiteren Tauchgang zu absolvieren. Natürlich wieder mit Hai und Schildkröte. Auch vor Fregate gab es die ganze Unterwasserwelt beim Schnorcheln zu bestaunen: Haie, Schildkröten und viele Schwarmfische.
Dann stand auch schon der letzte Segeltag an und es ging Richtung Mahe. Unterwegs wurde im freien Wasser kurz der Motor gestoppt und alle sprangen ins Meer, um sich abzukühlen.
Dann wurde an der neuen Tankstelle (hier kann man jetzt auch mit Kreditkarte bezahlen) das Boot aufgetankt – 130 Liter für etwas über 50 Betriebsstunden sind günstig. Geankert wurde ein letztes Mal vor Cerf und auch hier gab es noch einmal die komplette Unterwasserwelt vor die Maske.
Um 8 Uhr Morgens fuhren wir dann in die Mariana ein – jetzt galt es auszuchecken und das Gepäck von Board zu bringen.
Wir mieteten ein Taxi für den ganzen Tag für 200 Eur und entdeckten dann noch Mahe. Zuerst ging es in die Hauptstadt Victoria – hier wurde neben dem Markt auch der Clocktower angesehen und natürlich Souvenirs für die Familien gekauft. Auch der eine oder andere Saft bzw. Kaffee wurden getrunken. Dann ging es weiter in den „Jardin du Roi“ – dem königlichen Garten – der mehr als 100 verschiedene Pflanzensorte beheimatet u.a. natürlich auch die Coco de Mer. Dort aßen wir auch zu Mittag. Dann stand eigentlich der Besuch der Takamaka Distillerie auf dem Programm – allerdings hatte diese schon geschlossen, so dass wir uns zum Takamaka Beach haben fahren lassen, wo wir noch mal ins Meer sprangen und in einer tollen Beach Bar einige Cocktails tranken und zu Abend gegessen haben.
Von dort ging es dann zum Flughafen – schnell noch das Gepäck abgeben – ein bisschen Duty Free Shopping und dann ging es auch schon zurück ins Eiskalte Deutschland.
Das Boot war toll – es fehlten nur die Solarzellen – ansonsten war es eigentlich super und man war komplett unabhängig.
190 Seemeilen wurden zurückgelegt und wir holten das Maximum aus den 7 Tagen heraus. Trotz Regenzeit regnete es in der Woche genau 3 x 1 Minute – Richtig gelesen 3 Minuten… das ist überschaubar.
Wir kommen wieder… 😊 Versprochen Seychellen….
MEILEN | Total |
---|---|
Motor | 160 |
Segel | 30 |
Total | 190 |