Tauchsegeltrip Elba – Korsika – 07.10.-21.10.2006

Segeltaucher tauchen und Segeln um Korsika und Elba
Mit Rebreather unterwegs

In der Zeit vom 07.10.2006-21.10.2006 haben die Segeltaucher Korsika und Elba umsegelt und betaucht. Während der Skipper Siegfried zusammen mit Sascha und Andreas Schneider mit dem Tauchmobil nach Korsika angereist sind und ab Serano die Fähre nach Bastia genommen haben ist der Rest der Crew, Ludolf, Barbara, Andreas Woll und Annette per Flugzeug nach Olbia angereist um die Fähre nach Bastia zu nehmen, wo gemeinsam der Katamaran, eine Lavezzi 40, übernommen wurde. Da wir mit dem Auto angereist sind konnten wir das ganze Tauchequipment, darunter 9 Flaschen, 60 Kilo Blei, Anzüge, Atemregler und Jackets, sowie ein Kreislauftauchgerät mitnehmen. In der ersten Woche segelten wir bei sommerlichen Wetter mit um die 25°C und wolkenlosen Himmel die Westküste hoch, um über Capraia nach Elba zu gelangen, wo ein teilweiser Crewwechsel stattfinden sollte. Unterwegs betauchten wir unter anderem den B17 Bomber vor Calvi, welcher eines der bekanntesten Wracks des Mittelmeers darstellt. Imponierend an Korsika sind neben der Landschaft, welche auf der Westseite aus hohen Bergen besteht, die steil ins Meer abfallen, auch die Unterwasserwelt, welche durch vielerlei Getier, u.a. Muränen und Steinfischen besteht.

Flugzeugwrack

Ein Highlight der ersten Woche war mit Sicherheit die Ankerung vor Nonza, welche nur durchgeführt werden konnte, da der Wind total abgeflaut war. Denn diese Stadt bietet keinerlei Schutz vor Winden und nur bei geringstem Wind hätte die Gefahr bestanden an Land gespült zu werden. So aber hatten wir einen 2-3km langen Lavastrand ganz allein für uns. Dieses wurde angenutzt um an Land ein Lagerfeuer zu machen und zu Grillen. Mit dem Dinghi, dem Beiboot, fuhren wir die Würstchen an Land. Das Holz zum Grillen fanden wir mittels getrocknetem Treibholz. 200m über der Bucht ist die Stadt Nonza auf einen Felsen gebaut, von dem man einen Traumhaften Blick über das Mittelmeer hat.

Die Crew

Die Fahrt ging am nächsten Tag weiter nach Capaia, einer kleinen italienischen Insel zwischen Korsika und Elba. Auch dort konnte an der Südspitze ein wunderbarer Tauchgang unternommen werden. Die erste Zwischenstation auf Elba war schliesslich die malerisch gelegene Bucht von Marciana Marina, welche mit Ihren Häuser in allen Farben pitoresk hervorsticht. Die erste Woche wurde in Portoferraio beendet, in der auch ein Crewwechsel stattfand. Während Andreas Woll, Annette, Andreas Schneider und Barbara das Boot verliessen kamen Marianna, Markus und Gerard an Board. In der ersten Nacht blieben alle an Board, so dass zum Abschluss für die einen und zum Einstieg für die Anderen ein gemeinsames Abendessen bei einem urigenItaliener, welcher unter Skippern bekannt ist, organisiert wurde. Der Skipper und Tauchlehrer Siggi kannte das Lokal bereits von einigen Fahrten, welche er zuvorunternommen hatte.

Boot vor Anker bei Nonza

In der zweiten Woche ging es um Elba herum. Am südwestlichen Ende vor Pomente wurde die Elviscott betaucht, ein Frachter, welche vor ca. 20 Jahren auf einen Felsen auflief. Durch den Lichteinfall bietet der Frachter spektakuläre Einblicke. Danach fand die Überfahrt nach Korsika statt. Während die Westküste Korsikas spektakuläre Ansichten bildet ist die Ostküste eher flach und nicht ganz so reizend. Dafür warten im Südosten Korsikas mit den Lavezzi-Inseln spektakuläre Tauchgebiete auf uns, welche unter Naturschutz stehen und somit sehr viel Mediterrane Flora und Fauna bieten, welche an anderen Orten kläglich vermisst wird, da dort die Gebiete bereits sehr start überfischt sind. Am Freitag klang der Tauch- und Segeltörn schliesslich mit der Einfahrt in Bonifacio, welche entlang der Kreidefelsen ging aus. Während Markus, Siggi und Sascha die beschwerliche Tour mit dem Auto fortsetzten konnten Gerard, Ludolf und Marianna das Flugzeug ab Olbia nehmen. Wieder einmal hat die Jahresabschlussfahrt Maßstäbe gesetzt welche nur schwer zu überbieten sind.

ready to dive