Tauchsegeltrip Kykladen vom 06.10.-20.10.2007

…oder wie die Segeltaucher mit neuer Hybridtechnologie baden gingen…

Lagoon 421 Hybrid

Vom 6.10.07-20.10.07 betauchten und besegelten die Segeltaucher bei ihrem diesjährigenAbschlusstörn die Kykladen. Ausgehend von Athen standen die Kykladen auf dem Programm, um mit einer neuen technologischen Innovation besegelt zu werden: Ihrer Philosophie folgend tauchen und segeln die Segeltaucher nur auf einem Katamaran, da dieser wegen seiner zwei Rümpfe den meisten Platz und Komfort bietet. Seit diesem Jahr bietet ein Hersteller eine Hybridversion an: Im Sportbootbereich ein Novum, in der Seefahrt jedoch schon seit Jahrzehnten im Einsatz: Anstelle eines Dieselmotors wird die Kombination Diesel-Generator und Elektromotor angewendet. Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Zu einen hat man immer Strom an Board, zum anderen ist dies sparsamer und effizienter, danur ein Generator im optimalen Drehzahlbereich läuft und zwei Elektromotoren antreibt. Wiesich aber im Laufe der Zeit rausstellen sollte ist das Konzept im Sportbootbereich leider nochnicht ausgereift.

Spaß im Hafen

n der ersten Woche waren der Skipper Siegfried mit seiner Frau Marianna als auch Ludolf, Gabriel, Sascha, Thomas Gross, Andreas, Marion und Gerard unterwegs. Von Athen wurden die Kykladen besegelt und auch gleichzeitig betaucht. Highlight der Woche war die Insel Mykonos und vorgelagert die Insel Delos, auf der antike Fundstücke besichtigt werden konnte. Das Tauchen im griechischen Mittelmeer zeichnet sich durch super Sichtweiten, viel Felswände und gelegentlichen Wracks und leider durch wenig Fisch aus, da wie an vielen Stellen im Mittelmeer, die See leider sehr leer gefischt ist. Trotzdem konnten wir einige schöne Tauchgänge erleben. Im Schnitt hat es zu einem Tauchgang pro Tag gereicht. Nach einer Woche fand wie geplant der Crewwechsel auf Paros statt. Thomas Gross, Gerard und Sascha wurden durch Christiane, Thomas Tellkamp und Mark ersetzt. Da das Boot bereits elektronische Probleme in der ersten Woche hatte wurde mit dem Vercharterer ausgemacht an diesem Tag einen Techniker vorbeizuschicken, der sich das Boot anschaut und repariert. Da die Technik aber noch sehr neu ist, gibt er für diesen Bereich aber leider nur wenige Spezialisten. Die zweite Woche begann mit sehr viel Wind und so wurden Windstärken von 7-8 Beaufort erreicht, welche unser 15 Tonnen schweres Boot bis auf eine Spitzengeschwindigkeit von 12 Knoten beschleunigten.

Tauchen vom Dinghi

Nicht schlecht für ein derartig schweres Boot. In meiner langen Zeit als Katamaranskipper bin ich bislang nur einmal schneller unterwegs gewesen – an gleicher Stelle vor drei Jahren. Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Am dritten Tag der zweiten Woche fiel die Elektrik komplett aus – wie sich später herausstellen sollte war das Hauptladegerät defekt – damit war eine Weiterfahrt mit dem Boot leider unmöglich geworden. Nachdem wir den Vercharterer infomiert haben wurde ein Austausch des Bootes auf Milos vereinbart. Unter Hilfe des Segels konnte unser Manövrierbehindertes Boot sicher in den Hafen von Milos bugsiert werden. Eine Meisterleistung, welche nur von einer erfahrenen Crew zu bewerkstelligen ist. Am nächsten Morgen stand unser Ersatzboot bereit – unsere geräumige Lagoon 420 mussten wir gegen eine kleinere Lagoon 410 eintauschen. Wegen unseres umfangreichen Tauchgepäcks kein leichtes unterfangen. Aber alle waren froh dies unbeschadet überstanden zu haben und die Reise fortsetzen zu können. Die nächsten Tage wurde auf den nächsten Inseln weiter viel getaucht und da wir auf Milos wegen des Defektes einen Tag verloren hatten konnten wir unseren Törn um einen Tag verlängern. Die erlaubte uns am Kap Sourion noch den Poseidon-Tempel zu besichtigen.

Die Crew

Trotz diverser Rückschläge auf dieser Tour waren alle begeistert und viele haben sich schon für die nächsten bevorstehenden Törns angemeldet. Im Dezember startet ein Privattörn auf den Seychellen. Und im Frühjahr werden die Segeltaucher das vertraute Mittelmeer verlassen und in die Karibik Segeln und Tauchen gehen. Von Martinique werden die Windward Inseln angesteuert.

Wer sich auch für das Tauchen und das Segeln interessiert sollte sich auf unserer Homepage informieren unter www.segeltaucher.de oder aber direkt unseren Abteilungsleiter Siegfried Krentz ansprechen unter: 06142-504645 bzw. info@segeltaucher.de

Der Krieger von Marathon – ein muss für einen Marathonläufer in Athen
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Poseidon Tempel in der Nähe von Athen
Ausflug mit dem Dinghi